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Westdeutsche Meisterschaft O35-O75 mit Herz!

Mo., 15. April 2013

(F.O) Jetzt haben wir doch tatsächlich Dienstag, den 16.04.2013 und alles ist vorbei. Als wir uns im Januar 2012 für diese Meisterschaft  bewarben, war alles noch soooo unendlich weit weg. Wie so oft raste die Zeit ins Land und im Dezember 2012 begann dann das hektische Treiben. Ok, zeitgleich liefen noch die Planungen für die 9. Friesdorf Classics 2013, aber wir hatten es ja so gewollt.

Doch bis zu diesem Treffen im Dezember hatten wir schon den ersten, von einigen heftigen Nackenschlägen, zu verkraften. Geplant und gebucht für diese Veranstaltung war die Hardtberghalle in Bonn. 12 Felder und 2 Einspielfelder waren beabsichtigt, die ersten Vorbesichtigungen liefen hervorragend, bis zu diesem ominösen Tag als man uns von Hausmeisterseite mitteile, dass ein "Felder-kleben" nur mit Krebband gestattet würde. Krebband? Badminton? Also mussten wir ins Pennenfeld ausweichen. Diese Entscheidung, die am Anfang die Motivation auf einen Tiefpunkt zog, war Rückblickend ein Glücksgriff.

och damit war noch lange nicht Schluss. Irgendwer oder irgendwie wollte man unser Improvisationstalent auf die Probe stellen. 9 Tage vor der Veranstaltung ging der Drucker unserer Shirts in Insolvenz und auch der Hersteller der Kölsch Gläser gab keinen Laut mehr von sich. Während wir mit Textilstickerei.de innerhalb von 4 Stunden einen neuen hervorragenden Partner für die Shirts finden konnten, mussten wir bei den Gläsern hoffen. Micha konnte dann doch noch einen Kontakt herstellen, um dann wie in einem schlechten Krimi die Gläser abends um 21.00 Uhr an einer Tankstelle in Bonn in Empfang zu nehmen.

So waren alle Beteiligten froh als es am Donnerstag, den 11.04.2013 endlich mit dem Aufbau losging.  Apropos Beteiligten.... knapp 70 Friesdorfer Helfer waren an den drei Tagen auf den Beinen, so viele wie nie zuvor. Doch dazu später mehr.

Gegen 23.00 Uhr waren alle Vorbereitungen abgeschlossen. Ein Rädchen griff ins andere und es zeigte sich das die im Vorfeld ausgearbeiteten Einsatz- und Aufbaupläne funktionierten. Während die meisten Friesdorfer sich auf den Heimweg machten, blieb die Nachtwache vor Ort.

Am Freitagmorgen wurden abschließend dann noch die Cafeteria und die Waikiki-Bar bestückt. Die Anspannung im gesamten Team war deutlich spürbar. Nun konnte es also wirklich losgehen.

Um 13.50 Uhr eröffneten Michael Anhäuser, Bernd Wessels und Miles Eggers die diesjährige Westdeutsche Meisterschaft O35-O75. Kurz danach wurden die ersten Spiele in den Mixed Disziplinen aufgerufen. Langsam aber sicher legte sich die anfängliche Nervosität im Team und machte der Routine Platz. Bis in den Abend hinein lieferten sich die Spielerinnen und Spieler hochklassige und spannende Spiele. Gegen 20.00 Uhr standen in der Players Lounge im Foyer die ersten Siegerehrungen an und beendeten damit den ersten Turniertag.

Die 80 Stunden von Friesdorf!

Wieder blieb die Nachtwache vor Ort zurück. Für Lukas, Christian, Tim, Christian und Micha stand eins fest. Der Rekord musste her. 80 Stunden rund um die Uhr im Sportpark Pennenfeld. Wie bekloppt kann man eigentlich sein?!

Der Samstagmorgen begann früh, gefühlt viel zu früh. Schon um 7.15 Uhr stand der erste Spieler vor der Tür und hatte bereits den Weg über den roten Teppich hinter sich gebracht. Im Laufe des Morgens füllte sich die Tribüne fast bis auf den letzten Platz und auch die Cafeteria konnte den Ansturm zeitweise nur noch mit 4 Leuten bewältigen.

Den ganzen Tag lang wurde im DD und HD um die Platzierungen und Medaillen gekämpft. Dabei holte sich Hans Hartmann den Titel im HD O70. Im Endspiel setzte er sich mit Wilhelm Schmitz (TV Witzhelden) gegen die an Eins gesetzte Paarung Friedrich/Schäfer knapp mit 21:16 / 20:22 / 21:19 durch. Herzlichen Glückwunsch!

Ebenfalls in der Halle war Europameister Marc Zwiebler (wurde vom Verband geehrt). Während die Zählkinder sich ein Autogramm holten, ließ Miriam ihren Charme springen und forderte Marc zu einem kleinen Match an der Friesdorfer Ballwand heraus. Über das Ergebnis legen wir den Mantel des Schweigens.

Der zweite Tag endete ebenfalls mit der Siegerehrung. Auch diesmal gab es neben den Urkunden und Medaillen (die vom Verband gestellt wurden) das „Bönnsche-Paket“ und zusätzlich eine rote Rose für die Damen.

Das Team der Nachtwache vergrößerte sich. Nun waren mit Miriam (die allerdings schon am Vortag dabei war), Carmen und Maria auch endlich die Frauen mit von der Partie. Als am Sonntag um 6.50 Uhr der Wecker klingelte waren die Augen der meisten Anwesenden klein, sehr klein. Die letzte Nacht war kurz gewesen. Aber es half nichts, raus aus den Federn und ran an den letzten Tag der diesjährigen Meisterschaft.

Hansis zweiter Streich!

Am letzten Turniertag standen die Einzel auf dem Programm. Noch einmal wurde von den Athleten/innen hochklassiger Sport geboten. Auch im Friesdorfer Lager brannte erneut Jubel aus. Hans holte völlig verdient seinen zweiten Titel im HE O70 und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Herzlichen Glückwunsch Hans!

Damit stand die letzte Siegerehrung an und abschließend wurde die Veranstaltung von Bernd Wessels und Michael Anhäuser beendet. Während in der Players Lounge die Siegerehrung abgehalten wurde, stand das Aufräumkommando in der Halle parat. Knapp 30 Friesdorfer räumten in Windeseile  die Halle auf. Noch bevor die Siegerehrung zu Ende ging, waren in der Halle keine Felder, keine Ständer und auch keine Plakate mehr zu sehen.

Apropos Beteiligten.... Liebe Friesdorfer, ihr habt eins, wenn nicht sogar das größte Turnier in NRW gestemmt. Darauf könnt ihr stolz sein! Knapp 70 Friesdorfer waren in den drei Tagen im Einsatz und ihr habt mit viel Einsatz und Herz zu einem tollen Turnier beigetragen. DANKE!!!!

Unser Dank geht aber auch an Bernd Wessels, Miles Eggers, Werner Lammerich und seinen Schiedsrichterkollegen. Danke für das tolle Wochenende mit euch!

Das wars… die Westdeutsche mit Herz gehören der Vergangenheit an!!! 

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