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Die Friesdorfer ON TOUR in Paris!

Mi., 1. September 2010

(M.H. und P.E) Am Donnerstagmorgen um 07.00 Uhr machten sich zunächst 9 Friesdorfer und 1 Heimerzheimer fast pünktlich um 07.00 Uhr in der Früh mit drei vollgepackten Autos auf den Weg in die Stadt der Liebe - (in unserem Falle wahrscheinlich die Liebe zum Badminton)- PARIS!

Nach einer reibungslosen Fahrt und der Aufgabelung der 2 fehlenden Friesdorfer – Freddy und Jens- in Aachen, kamen wir gegen Mittag in unserem luxuriösen Etap-Hotel in der Nähe der Metrostation „Stalingrad“, welche erst mal für Erstaunen sorgte, an. Die Autos sicher in der Tiefgarage verstaut und etwas in den Zweibett-Zimmer frisch gemacht, machten wir uns auch schon direkt los, um die Weltmetropole zu erkunden.

Den besten Tarif der Metro ermittelt, machten wir uns auf den Weg zur ersten Sehenswürdigkeit. Die Metro an sich war ja schon ein Erlebnis, schließlich ist die Pünktlichkeit mehr als wichtig, denn selbst mit noch Personen dazwischen knallen die Türen ohne Rücksicht mit einer Geschwindigkeit zu. Entlang der Champs-Élysées erreichten wir dann auch endlich den „Arc de triomphe“. Ein Gruppenfoto war natürlich vor der Erschöpfungspause noch drinnen. Etwas ausgeruht und nach Minuten der Bewunderung, brauchten die Friesdorfer doch noch eine Erfrischung – und was kommt da besser als ein kühles, leckeres Bier. In einer gemütlichen Seitenstraße wurde dann mit Cola, Bier und Orangina der Durst gelöscht.

Da Paris so viele Sehenswürdigkeiten bietet, machten wir uns aber auch nicht viel später wieder auf den Weg zur nächsten Bewunderung – dem Louvre oder frz. „Palais de Louvre“. Ein prachtvolles Gebäude strahlte uns trotz des Regens entgegen und die Glaspyramide im Innenhof des Parisers Stadtschlosses rief wieder zur Foto-Stimmung auf. Dann jedoch, war die Entscheidung wegen des immer stärker werdenden Regens und der Kälte ins Hotel zurück zufahren, schnell getroffen und dort ließen wir den Abend natürlich noch lustig ausklingen.

Wenn jemand denkt, die Friesdorfer wären nicht gebildet und intellektuell… dann hat er sich aber gewaltig getäuscht. Das über die 4-Tage durchgehende Spiel war „Promi oder Ereignisse erraten“. Vor allem Jens glänzte mit seinem gewaltigen Wissen von Personen, Ereignissen und vor allem auch deren genauen Daten, wie z.B. die Suche nach dem Attentäter des Attentäters von John F. Kennedy.

Freitag war es endlich soweit. Alle Badminton-Begeisterten machten sich schon früh auf die Reise ans andere Ende von Paris, um sich die spannenden Spiele des Viertelfinales der WM anzuschauen. Der Weg zur Halle war schnell gefunden, da wir auf Verdacht mal einem Mann mit einem Yonexband um den Hals hinterhergelaufen sind. Gute Sitzplätze in der Halle, die 3900 Plätze umfasst, waren ebenfalls schnell gefunden.

Die insgesamt 20 Viertelfinalspiele wurden auf zwei Feldern parallel ausgetragen. Aus deutscher Sicht war für Juliane Schenk die WM leider schon einen Tag vorher im Achtelfinale zu Ende, jedoch konnten wir den Einzug der Dänen Peter Gade und Tine Baun ins Halbfinale feiern. Diese aber auch alle anderen Spiele wurden von den Friesdorfern natürlich gebührend gefeiert und bejubelt. Abseits des Spielfeldes gab es neben einem Stand des Veranstalters auch einen Yonexstand mit den neusten Trikots und Schlägern.

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt, jedoch konnte man auch seine eigene Verpflegung mitbringen, was vor allem die Supermärkte rund um die Halle sehr freute. Das einzig negative an unserem Viertelfinaltag: Der Veranstalter hatte den Tag über die Klimaanlage in der Halle ausgeschaltet, es war also dementsprechend heiß in der Halle. Jedoch war es möglich die Halle jederzeit zu verlassen und auch wieder hineinzukommen. Nach 10 Stunden Badminton ging es in Richtung Hotel, aber natürlich nicht ohne vorher noch bei einer großen Fastfood-Kette einzukehren. Es folgte der Weg zum Hotel und der Abend/Morgen klang in einem der Hotelzimmer bei einer Hopfenkaltschale von Achmed(wir haben den netten Verkäufer mal so getauft) aus.

Samstagmorgen war ebenfalls wieder um 9 Uhr Treffpunkt vor dem Hotel. Bei einigen zeigten sich deutliche Spuren von wenig Schlaf in der Nacht und vom langen Sitzen in der Halle. Jedoch waren alle wieder gut gelaunt in der Halle, in der die Klimaanlage besser kühlte als am Vortag, und freuten sich auf die 10 Halbfinalspiele, die aus europäischer Sicht enttäuschend verliefen.

Tine Baun musste sich deutlich gegen die neue Weltmeisterin Wang Lin aus China geschlagen geben, Peter Gade verlor in drei Sätzen ebenfalls gegen den neuen chinesischen Weltmeister Jin Chen.

Dieses Mal wurde allerdings auf einem Feld gespielt, was ebenfalls wieder 10 Stunden Badminton vom allerfeinsten bedeutete. Das sportliche Highlight wartete im letzten Spiel des Tages wo Kien/Boon aus Malaysia gegen Zhendong/Chen aus China spielten. Nahezu jeder Ballwechsel war ein einziges Spektakel und zum ersten Mal war die Stimmung annähernd mit der in Malaysia oder Singapur zu vergleichen. Letztendlich konnten sich Kien/Boon in zwei Sätzen durchsetzten und wurden Vizeweltmeister.

Der Titel ging einmal mehr nach China. Yun/Haifeng konnten sich im Finale am Sonntag knapp in drei Sätzen durchsetzen. Im Damendoppel und im Mixed gab es jeweils ein rein chinesisches Finale. Im Damendoppel gewannen Jing/Yang und im Mixed Bo/Jin. Somit ist China das Maß aller Dinge im Badminton, das Maß aller Dinge was gute Stimmung angeht natürlich Friesdorf. Am Freitag kam nach den bemerkenswerten Spielen, noch die Bewunderung für den Eiffelturm trotz Kälte. Als dann in der Dunkelheit noch ein funkelndes Lichtspiel startete, stand der ein oder andere einige Minuten verträumt da und schaute sich das Spektakle vergnügt an.

Sonntag war das Finale der WM für uns nicht mehr drinnen, dafür nochmal Sightseeing. „Notre Dame de Paris“ und „Sacré – Coeur“ gehören schließlich zu einem Muss, wenn man schon in Paris ist. Sowohl die Kathedrale als auch die Basilika luden ein, sich die Sehenswürdigkeiten auch näher von innen anzuschauen.

Der Abschluss der Parisfahrt machte das traditionelle Künstlerviertel von Monmartre/ Place du Tertre, wo sich der ein oder andere bestimmt überlegt hatte, sich noch porträtieren zu lassen. Doch man stieg dann doch auf ein etwas überteuertes Crépe um und machte sich ein letztes Mal auf den Weg ins Hotel.

So reibungslos, wie wir nach Paris reingefahren waren, konnte es natürlich nicht rausgehen. Wegen gesperrten Straßen auf Grund eines Festivals, kurvten wir erst mal eine gute halbe Stunde durch Paris, bis wir endlich die Autobahn erreichten.

Dann war das Glück wieder auf unserer Seite und mit zwar großer Müdigkeit, aber keinem Stau kamen wir am Abend wieder im schönen Bonn an. Als Fazit, ich denke im Namen aller, kann man zusammenfassen, dass die bunte Mischung der Mitreisenden, die spektakulären Badminton-Spiele, die bewundernswerten Sehenswürdigkeiten in Paris und die ausgelassene und fröhliche Stimmung, die Reise auf jeden Fall zu einem absolut genialen und lohnenswerten Ereignis gemacht hat.

Paris, Paris, wir waren in Paris!!!!

Endspiele:
MX - ZHENG Bo & MA Jin (CHN) - HE Hanbin & YU Yang (CHN) 21:14 21:10
HE - CHEN Jin (CHN) - Taufik Hidayat (INA) 21:13 21:15
DE - LIN Wang (CHN) - WANG Xin (CHN) 21:11 19:21 21:13
DD - DU Jing & YU Yang (CHN) - MA Jin & WANG Xiaoli (CHN) 21:9 21:17
HD - CAI Yun & FU Haifeng (CHN) - KOO Kien Keat & TAN Boon Heong Tan (MAS) 18:21 21:18 21:14
 
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